Eine Zusammenarbeit mit Karoline Schnittka
Paul Schultze-Naumburg ist der Verfasser der Kulturarbeiten
und ein Wortführer der Heimatschutzbewegung. Der Entwurf
untersucht das Weiterleben seines Gedankengutes in
Organisationen und Institutionen bis in die Jetztzeit. Die
Außenmauer seines ehemaligen Wohn- und Wirkungsortes
wird zur Informationsträgerin. Grundlage der Umsetzung ist
die Feldsteinstruktur des Gemäuers, in welche elf Tafeln
eingelassen sind. Diese zeigen in Film, Bild, Audio und Text
auf, wie der Begriff Heimatschutz von einzelnen Gruppen
genutzt wird. Es werden dabei die Verbindungen zu Naturschutz,
Heimat, Denkmalpflege und Heimatarchitektur sichtbar gemacht.
Zwei plakative Schriftzüge rahmen den Informationsbereich und
wecken die Aufmerksamkeit der Vorbeigehenden. Der Entwurf
soll die Besucher*innen dazu anregen, die Verwendung des
Begriffs Heimatschutz kritisch zu betrachten und Zusammenhänge
zu verstehen.
Da das Thema unendliche Tiefen hat, haben wir uns auf elf Gruppen reduziert. Als eine Gruppe bezeichnen wir in diesem Kontext Vereine, Parteien bzw. Gruppierungen mit politischem Hintergrund, die alle durch die Verwendung des Begriffs Heimatschutz aufgefallen sind. Die 4 Begriffe Naturschutz, Denkmalschutz, Heimat und Heimatarchitektur stehen dabei im Zusammenhang mit dem Begriff HS und tauchen bei den jeweiligen Gruppen immer wieder auf.
Entwurfsprojekt II
Erinnerungsflächen - ein Forschungsprojekt zu narrativen Oberflächen
SoSe 2020
„GRENZEN ZIEHEN?“
Ællen Church
Karoline Schnittka
Prof. Rita Rentzsch
KM Janna Nikoleit
Ein Kooperationsprojekt mit
dieDASDesign Akademie Saalecker Werkstätten